Im Jahr 2023 konnten wir mit einer Weltsensation aufwarten:

Der Komponist Gluck kann ohne die männlichen Alt- und Soprankastraten, welche seine Opernarien sangen, nicht verstanden werden. Standen dafür im 18. Jahrhundert allein in Italien mehrere Dutzend perfekt ausgebildeter Sänger zu Verfügung, so kann man heute, nachdem die Kastration seit langem gesetzlich verboten ist, die "echten", natürlichen männlichen Sopranisten, die weltweit für einen solchen Gesang zur Verfügung stehen, an einer Hand abzählen!

Einer von Ihnen ist Arno Argos Raunig aus Österreich, ehemaliger Solist der Wiener Sängerknaben. [Arno Raunig Homepage] [Arno Raunig Wikipedia]

Herr Raunig hat dank einer hervorragenden Ausbildung seine wunderbar glockenhelle Knabenstimme trotz Stimmbruch wie durch ein Wunder nie verloren, sondern bis zum heutigen Tag bewahrt - mit einem Tonumfang von mehr als drei Oktaven und viel Schmelz und natürlichem Vibrato im Ausdruck.

Wenn jemand dazu prädestiniert ist, das vergessene, aber sehr wertvolle Gluck'sche Gesangsgut der Jahre 1741 bis 1746 im Sologesang vorzutragen, dann ist es Herr Raunig und kein anderer! Als Arno Raunig durch uns von der Wiederentdeckung der Geburt Gluck's in Weidenwang erfuhr, sagte er spontan zu, in Weidenwang, unterstützt vom Pianisten Prof. Paul Weigold [Paul Weigold Wikipedia], für ein erlesenes Publikum eine Auswahl der schönsten und trotzdem kaum bekannten frühen Arien Gluck’s zu singen - zum Teil in Weltpremiere!

Das Konzert fand schließlich am lauen Abend des 20. Mai in der Barockkirche St. Willibald in Weidenwang, der Taufkirche Glucks, statt und wurde ein voller Erfolg. Weitere Infos, Bilder und Musik, unter "Tagebuch/2023" und "Chronik".

Das Textbuch zum Programm kann hier heruntergeladen werden! [Programm und Textbuch Konzert 20. Mai 2023]

Oksana und Werner Robl