Das Jahr 2024
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Freitag, den 5. Januar 2024
Nach wie vor weihnachtliche Stimmung im Gluckhaus.
Plötzlich sehen wir die Weidenwanger Sternsinger vor dem Gluckhaus. Sie beraten, ob sie anklopfen sollen!
Wir freuen uns über diesen überraschenden Besuch - und machen nach dem Aufsagen des Weihnachtsspruches einige Erinnerungsfotos!
Vielen Dank für den Haussegen:
"20 * Christus + Benedicat + Mansionem - Christus + segne + dieses Haus + 24"!
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Januar bis März 2024
In diesen Tagen hält auch vorübergehend die schnelle Küche von
"Hellofresh" Einzug ins Gluckhaus! Hier ein paar Kostproben:
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Sonntag, der 14. Januar 2024
In diesem Winter schneit es kaum. Wenigstens gibt ein paar kalte Tage. Über den nahen Sulzbergen liegt am 14. Januar 2024 durch die Reifkuppe eine zauberhafte Stimmung!
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Samstag, der 20. Januar 2024
Die Weihnachtszeit ist nun endgültig vorüber. Im Gluckhaus segnet heute der Christbaum das Zeitliche - und stirbt einen Feuertod im Kachelofen!
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Montag, der 11. März 2024
Der Winter vergeht wie im Flug. Heuer sind wir durch viele Termine in Berching und anderswo oft gehindert, die Wochenenden im Gluckhaus zu verbringen. Schade! Als die ersten Märzenbecher vor dem Gluckhaus erblühen und das baldige Ostern ankündigen, ist es bereits Mitte März!
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Sonntag, der 17. März 2024
Ein Weidenwanger Jäger hat eine junge Bache geschossen. Hans Schmidt war so freundlich, uns den leckeren Wildschweinrücken sowie Fleisch und Knochen als Parüren für die Sauce zukommen zu lassen. Zum Genießen dieser Delikatesse, die wir nach dem Rezept des Sternekochs Christian Jürgens im Weidenwanger Holzherd - also an der richtigen Stelle - zubereiten, haben wir Katharina, Dennis und Toni aus Luhe-Wildenau eingeladen!
Der Wildschweinrücken beim kurzen Anbraten:
Nach 30 Minuten bei 90° in der Röhre sieht der Rücken dann so aus: noch leicht rosa im Kern, also gerade richtig - und verzehrfertig!
Serviert wird der Wildschweinrücken mit Birnenscheiben in Wachholderschnaps und Karamell, Rote-Beete-Apfel-Püree und Kroketten. Alle sind zufrieden und lassen sich die Delikatesse schmecken, nur der
"g'naschige" Toni beschränkt sich auf die Kroketten - nach dem Motto:
"Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!"!
Nach dem Essen machen wir einen Verdauungsspaziergang in Sulzbürg ...
... und am Abend schmücken wir auch noch den Oster-Strauch mit den bemalten Eiern. Das Osternfest kann kommen!
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Palmsonntag, der 24. März 2024
Ein vegetarisches Mahl: Staudensellerie, mit Gorgonzola überbacken, dazu ein paar Butterbrezen und -semmeln mit Schnittlauch, frisch aus dem Gluckhausgarten
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Karfreitag, der 29. März 2024
Der Tag des Leidens unseres Herrn ist traditionell ein Fasttag: Es gibt wie jedes Jahr eine frisch gebratene Forelle mit Breze vom Schießl-Beck in Erasbach!
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Ostersonntag, der 31. März 2024
Bei Burggriesbach sprießt wie jedes Jahr der Bärlauch. Mit einem hübschen Körbchen voll Bärlauchblätter kehren wir wieder heim!
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Ostermontag, der 1. April 2024
Am Ostermontag gibt es im Gluckhaus noch einmal Hirschrücken mit Knödel und Rotkohl sowie Blattsalat:
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Mittwoch, der 6. April 2024
Der Frühling ist ausgebrochen, es ist warm, und der erste Ausflug zum Gluckhaus mit dem Scooter ist möglich!
Zunächst: Blütenpracht bei Erasbach!
Danach: Zünftiges Weißwurstessen im Gluckhaus ...
... abends Heimfahrt entlang des Rhein-Main-Donau-Kanals.
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Donnerstag, der 7. April 2024
Weil es so schön war, und weil das Wetter am nächsten Tag auch noch mitmacht: Zweite Scooterfahrt dieses Jahres nach Weidenwang!
Dabei Halt in Erasbach: Gleich hinter der Kirche steht ein Haus, das hat der Kunstmaler Franke 1979 mit einem Wandgemälde des historischen Erasbach verschönert. So muss man sich Glucks Wohnort zwischen 1714 und 1717 vorstellen - damals noch eine Idylle!
Weiterfahrt nach Weidenwang:
Das Gluckhaus, unser Ziel, duckt sich seit jeher zwischen den Nachbargebäuden!
Angekommen in unserem Sehnsuchtsort, gibt es frischen Spargel mit Schinken und Sauce Hollandaise. Dazu ein Roter Veltliner aus dem Wagram, unsere letzte Flasche!
Wunderschöne Nach-Oster-Stimmung!
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Samstag, der 13. April 2024
Herr Andreas Wagner von der Firma Englmann macht sich endlich daran, die Ablaufmängel am Gluckhaus zu beseitigen, die im Vorjahr trotz Kellerisolierung dort noch einen großen Wassereinbruch erzeugt haben. Nun ist endlich Schluss damit!
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Freitag, der 3. Mai 2024
Es beginnt unserer unfangreiches Jahresprogramm zu Christoph Willibald Gluck, zunächst mit Vorstellung der Ballette
"Don Juan" und
"Semiramis".
Hinterher noch ein kleiner Plausch in der Guten Stube des Gluckhauses.
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Christi Himmelfahrt, der 9. Mai 2024
Im Rahmen der sogenannten
"Gluck-Festspiele" 2024: Gluck-Oper
"La clemenza di Tito" (Neapel 1752) im Markgrafentheater Bayreuth
Kulisse wie immer top, die Oper selbst ein grandioser Flop, welcher u. E. der Gluck-Rezeption in Deutschland mehr geschadet als genutzt hat:
Das langatmige, zuletzt mit Buhrufen begleitete Vorwort von Pater Anselm Grün verfehlte das Thema, weil es Zäsarenmilde mit Humanität alias
"Menschlichkeit" und obendrein Humanismus verwechselte. Der Rest war ein langatmiger Opern-Torso, großmundig als Oper angekündigt, obwohl alle akkompagnierten Rezitative fehlten, und die Reihenfolge der Arien auch noch durcheinander gebracht war. Das Orchester unter der Leitung von Michael Hofstetter spielte schwachbrüstig, wobei die Akustik in den seitlichen Logen generell schlecht war, Bruno de Sá als Sesto war der erwartete Ausfall, gut sangen ihren Part eigentlich nur die Sängerinnen.
Alles in allem eine typische Gluck-Mogelpackung: Es steht Gluck drauf, es ist aber nur wenig Gluck drin.
Im Übrigen hätte es Gluck nie erlaubt, in der Vertonung ein und desselben Opernstoffs mit Mozart verglichen zu werden!
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Sonntag, der 14. Mai 2024
Farb-Orgie in Rot am Gluckhaus: Türkischer Mohn, Pfingstrose, Strauchrose - welch eine Blütenpracht!
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Freitag, der 24. Mai 2024
Multimedialer Vortrag im Gluckhaus: Die Geistesbrüder Christoph Willibald Gluck und Friedrich Gottlieb Klopstock erneuern die deutsche Lyrik und Tondichtung!
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Samstag, der 8. Juni 2024
Fünf Leute haben am Klopstock-Abend nicht teilnehmen können. Für sie wiederholten wir die Veranstaltung am Samstag, den 8. Juni, da der Inhalt doch für das Verständnis der weiteren Werkvorstellung dieses Jahres von erheblicher Bedeutung ist. Notabene: Die zweite und wichtigere Operreform Glucks fand überwiegend nur in dessen Kopf statt und kann deshalb nirgends nachgelesen werden!
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Donnerstag, der 30. Mai 2024
Kurzfristig improvisiertes Mittagessen im Gluckhaus:
Im Gluckhaus-Gärtlein wächst und gedeiht alles - heuer zum Teil bei dem vielen Regen schneller, als uns lieb ist. Die Physalis-Pflanzen zum Beispiel wuchern den ganzen Garten zu. Gärtnerin Oksana macht ihnen hier zum Teil den Garaus:
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Freitag, der 05. Juli 2024
Das Gluckhaus Anfang Juli 2024: Die Pflanzen stehen in Saft und Kraft, der Hochsommer beginnt!
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Mittwoch, der 24. Juli 2024
Wir erwarten im Gluckhaus Gäste aus Frankreich und Ostfriesland!
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Donnerstag, der 24. Juli 2024
Am darauffolgenden Tag ist es soweit: Die Familie Moinet aus Le Pallet (Westfrankreich) und Frau Dr. Birthe Kreibohm aus Bremen/Jever (Ostfriesland) sind eingetroffen!
Wir verbringen den ersten gemeinsamen Nachmittag im Gluckhaus Weidenwang - mit der Gluck-Oper
"Écho et Narcisse"!
Von links nach rechts: Oksana Robl, Kinder Mathilde und Thibault sowie Mutter Cécile Moinet!
Erneut von links nach rechts: Thibault, Cécile und François-Xavier Moinet, daneben ganz rechts Frau Dr. Birthe Kreibohm alias
"Maren Bohm". Herr Moinet hat Maren Bohms Roman
"Heloisa oder Die Vertreibung aus dem Paradies", der in weiten Teilen auf unseren Recherchen zur Familiengeschichte Heloisas beruht (vgl.
https://www.abaelard.de), vom Deutschen ins Französische Übersetzt und soeben in Le Pallet in französischer Ausgabe herausgegeben! Bei sovielen Anknüpfungspunkten werden wir rasch gute Freunde!
Exklusiv für unsere auswärtigen Freunde im Dachgeschoss des Gluckhauses: Erklärung und Vorführung von Glucks Pariser Oper des Jahres 1779,
"Écho et Narcisse" in französischer Sprache:
Abschiedsfotos vor dem Gluckhaus:
Es folgen zwei weitere gemeinsame Tage, die wir mit einem Rundgang und Abendessen in Berching sowie Ausflügen ins Bayerische Jura und zum Donaudurchbruch in Weltenburg verbringen.
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Samstag, der 27. Juli 2024: Lesung in der St.-Lorenzkirche
Nach Abfahrt der Familie Moinet gibt Frau Kreibohm eine Lesung aus Ihrem Roman
"Hermann Hesses wundersame Geschichte" (2020) in der St.-Lorenz-Kirche Berching!
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Donnerstag, der 01. August 2024: Erntedank am Gluckhaus
Besonders freuen wir uns über die Spaghetti-Kürbisse, die wir erstmals am Gluckhaus kultiviert haben.
Mit den frisch gegrabenen Kartoffeln und den geernteten Bohnen sowie den Walk-Bratwürsten aus dem Kühlschrank ist schnell ein leckeres Mittagessen improvisiert:
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Freitag, der 24. August 2024: die Oper "Écho et Narcisse"
Für die Freunde des Gluckhauses Weidenwang folgt am Abend des 24. August 2024 der Vortrag zur Oper "Écho et Narcisse" in deutscher Sprache - inklusive Vorführung der Oper:
Unsere Gäste - jeweils links nach rechts:
Letzte Reihe: Hans Schmidt - Willy Krauser - Norbert Singer - Alois Rupp - (verdeckt) Walburga Singer (aus Weidenwang)
Mittlere Reihe: Dr. Maria Brandl aus Berching, Pfarrerin Christa Keller und Dr. Olga Kotova aus Neumarkt, Kreisbäuerin Sieglinge Hollweck aus Thann, Alexander Delacroix aus Berching, (verdeckt) Wilhelm Pastré und Gattin Maria aus Sollngriesbach
Vordere Reihe: Herr und Frau Dr. Monika Mirlach aus München, Ihre Freunde, das Ehepaar Kinne aus München, daneben Gluck-Forscherin Ursula Steinert mit Begleiterin Christine Scharf aus Neumarkt.
Am nächsten Vormittag gemeinsame Stadtführung in Berching,
"der besonderen Robl'schen Art": Von links nach rechts: Wilhelm Pastré, Frau Kinne, Dr. Maria Brandl, Alois Rupp, Herr Kinne, Maria Pastré, Monika Mirlach mit Mann
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Freitag, der 20. September 2024: die Gluck-Oper "Les Danaïdes"
Für die Freunde des Gluckhauses Weidenwang folgt am Abend des 20. September 2024 ein weiterer multimedialer Vortrag, mit Vorführung der Gluck-Oper
"Les Danaïdes", die fälschlicherweise Antonio Salieri zugeschrieben wird.
Dieses Mal sind die Reihen deutlich gelichtet. Es ist Urlaubszeit, viele unserer Gäste sind nun unterwegs, ein anderer Teil ist bereits an grippalen Infekten erkrankt.
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Freitag, der 11. Oktober 2024: Saison-Abschluss im Gluckhaus
Es ist inzwischen kalt geworden im Gluckhaus. Schon am Vortag müssen wir den Kachelofen kräftig schüren, damit am nächsten Tag die Gute Stube warm ist!
Der Tisch ist bereits gedeckt.
Denn am Nachmittag des 11. Oktober erwarten wir zu Kaffee und Kuchen hohen Besuch aus München: Herr Dr. Wolfgang Antesberger, Gründer und Leiter der Bayerischen Hofkaplanei, Mitglied der Bayerischen Staatsoper, Musikhistoriker und Musikschriftsteller, gibt uns die Ehre. Vermittelt hat den Besuch Frau Dr. Maria Brandl, die am Nachmittag mit von der Partie ist!
Am Abend folgt zur Krönung der diesjährigen Gluck-Saison im Gluckhaus, die unter dem Motto
"Glucks letzte Lebens- und Schaffensjahre" stand, ein Dokumentar- und Musikfilm der schwedischen Filmemacherin und Regisseurin Inger Åby (* 1938), der 1987 anlässlich des 200. Todestages Gluck's für das britische BBC entstand. Der Film mit dem Titel
"Winds of change, winds of love" nimmt mit betörend schönen Bildern und Tönen in faszierender Weise vorweg, was wir glaubten, erst im Jahr 2024 - wohlgemerkt in vielen Punkten entgegen den üblichen Schilderungen der Gluck-Biografien - gemeinsam zu Gluck und seiner letzten Opernreform und Lebensspanne erschlossen zu haben.
Nun ist unser Auditorium wieder fast komplett. Mit dabei ist neu (1. Reihe von links nach rechts): Frau Kast, frühere Betreuerin von Herrn Antesberger' Mutter und Bekannte von Frau Dr. Maria Brandl, Herr Dr. Wolfgang Antesberger selbst, unsere frühere Gluckforscherin Frau Steinert, sowie erneut das Ehepaar Mirlach aus München. Schließlich hat uns Frau Monika Mirlach die heutige Adresse der Regisseurin von damals besorgt!
Die Regisseurin des Films, Frau Karin Inger Åby, ist heute wohnhaft in Skillinge in Südschweden, der Kontakt zu ihr ist inzwischen hergestellt.
Dieses hübsche Bild von sich und ihrer kleinen Hündin
"Smilla" hat uns Inger Åby am Vortag der Veranstaltung geschickt, verbunden mit ein paar netten Grußworten!
Inger Åby hat mit ihren Filmen viermal den begehrten
"Prix Italia" gewonnen und wurde seinerzeit sogar mit Ingmar Bergman, dem
"besten Regisseur aller Zeiten" (1997 Filfestspiele Cannes) verglichen. Der Rezeption der Musik Glucks in Schweden und England hat sie mit drei Filmen, welche unmittelbar auf Gluck'sche Kompositionen zurückgreifen, einen unschätzbaren Dienst erwiesen!
Unser Regie-Pult mit einer Filmszene: Antonio Salieri, hier im Bild, will vom greisen Gluck das Geheimnis der Oper erfahren!
Der Abspann des Filmes. Anschließend kleiner Imbiss und Umtrunk in der Guten Stube des Gluckhauses, mit Diskussion des Filmes!
Vor dem Abschied Besichtigung der Büste Glucks von Jean-Antoine Houdon (1777), die uns in diesem Jahr wie durch ein Wunder erreicht hat. Links im Bild Herr Dr. Wolfgang Antesberger, rechts der Büste der Gastgeber und Frau Dr. Maria Brandl, die sich besonders über diesen Abend gefreut hat!
Danke, Inger Åby, für den Film und diesen gelungenen Abend!
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